Abbé Hyacinthe Dione aus dem Senegal war Gast in der Albert-Trautmann-Schule

Jedes Jahr im Oktober begeht die katholische Kirche den Weltmissionssonntag. Aus diesem Anlass rückt missio (ein kath. Hilfswerk für arme Länder) immer ein bestimmtes Land in den Mittelpunkt des Interesses; im Jahre 2011 ist es der Senegal in Afrika, der besonders unterstützt werden soll. Gäste aus dem Senegal waren daher in allen Diözesen Deutschlands unterwegs, um über ihr Land und ihre Arbeit zu informieren.

In unserer Schule war es der Priester Abbé Hyacinthe Dione, der den Klassen 10R1 und 10R2 anhand einer PowerPoint-Präsentation einen interessanten und lohnenswerten Einblick in sein Heimatland gewährte. Der Senegal macht nicht durch große Katastrophen auf sich aufmerksam. Und doch ist das Land eines der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder in Afrika. Als kleine Minderheit (ca. 5%) in einer muslimischen Gesellschaft (ca. 95 %) spielen die Katholiken im Senegal eine unverzichtbare Rolle für die Entwicklung des Landes. Sie sind glaubwürdig und erfahren daher eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Einen Kampf zwischen den Religionen gibt es nicht, es herrscht ein friedliches Miteinander. So können wir von dem kleinen westafrikanischen Land lernen: nicht die Gegensätze zu suchen, sondern den anderen in seiner Andersartigkeit zu erkennen, zu akzeptieren und zu schätzen.

Nach der Begegnung mit Abbé Dione, der übrigens von dem Referatsleiter des Bistums, Dieter Tewes, begleitet wurde, äußerten sich etliche Schülerinnen und Schüler sehr positiv. Besonders beeindruckt waren sie von den deutschen Sprachkenntnissen des Priesters, dessen Heimatsprache Französisch ist. Neben Deutsch spricht er weitere sieben Sprachen fließend. Außerdem spürte man, dass dem Priester die Nähe zu den Menschen sehr wichtig ist und dass er sehr erfinderisch ist, wenn es darum geht, die Zukunft seines Heimatlandes positiv zu beeinflussen.